Soziales Lernen: SOL – Thema: Außenseiter:in

Soziales lernen: SOL – Thema: Außenseiter:in

Schülerinnen und Schüler werden immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen sie sich als Außenseiter:in fühlen oder es auch tatsächlich sind. Über mehrere Unterrichtseinheiten wird deshalb in den ersten Klassen dieses Thema erarbeitet. Der Einstieg in dieses Thema beginnt mit einem kurzen Absatz, der vervollständigt werden soll. Dabei geht es nicht um „gute“ oder „schlechte“ Vorschläge, sondern es ist einfach ein Sammeln von verschiedenen Möglichkeiten.

Weiter geht es mit Gruppenarbeiten, in denen jede Gruppe für sich vier Fragen beantworten soll:

1. Woran erkennt man eine/n Außenseiter:in?
2. Wie kann sich ein/e Außenseiter:in fühlen?
3. In welchen Situationen kann man Außenseiter:in werden?
4. Was kann man dagegen tun?

Die Ergebnisse dieser Gruppenarbeiten werden anschließend im Plenum präsentiert und besprochen.

Als nächstes können die Schüler:innen dann in einer kurzen Sequenz am eigenen Leib „erspüren“, wie es ist, einmal Außenseiter:in zu sein. Hierfür werden Kleingruppen gebildet. Ein/e Schüler:in „schlüpft“ in die Rolle einer Person, die niemand haben will und nicht mitmachen darf. Trotz Versuche wird diese Person nicht wahrgenommen und ausgeschlossen. Im Anschluss an diese Übung wird reflektiert:

• Wie fühlt man sich in dieser Rolle?
• Welche Gedanken hat man dabei?
• Wie geht es den unterschiedlichen Gruppen, wenn sie jemanden ausschließen?

Ebenso wird der Unterschied zwischen Außenseiter:in und Mobbingopfer erarbeitet – der Übergang kann da leider schleichend sein. Immer wieder werden die Schüler:innen darauf hingewiesen, dass sie mit den Lehrern oder Sozialpädagogen sprechen können, falls sie das Gefühl haben, ausgegrenzt zu werden.